Der Winter ist eine ganz besondere Jahreszeit. Wir können es uns zu Hause mit Tee und Keksen gemütlich machen – aber auch die kühle frische Luft bei einer Winterwanderung genießen. Denn auch im Winter sollte Bewegung nicht zu kurz kommen. Also: Lass dich durch die Temperaturen nicht davon abhalten, im Freien aktiv zu sein, sondern freu dich über den Zauber der Natur und des Schnees. Ob du alleine, mit Freunden oder mit deinem Partner unterwegs sein willst, mit unseren Tipps machst du den Winter zu deiner Saison!
Winterwandern: Inhaltsverzeichnis
Was macht Winterwandern so attraktiv?
Bewegung ist essenziell für deine Gesundheit. Doch im Winter kommt sie oft zu kurz: Die frühe Dunkelheit und die niedrigen Temperaturen verleiten dazu, daheim zu bleiben und sich auf der Couch in eine Decke zu kuscheln. Dabei wird oft vergessen, dass auch das Winterwetter seinen Reiz hat – und Winterwandern ist eine tolle Möglichkeit, auch während der kalten Jahreszeit im Freien aktiv zu sein.
Die Vorteile des Winterwanderns sind vielfältig:
- Von den Schultern bis zu den Füßen werden deine Muskeln aktiviert
- Dein Herz-Kreislauf-System wird trainiert
- Moderate Bewegung, die auf deine Leistungsfähigkeit abgestimmt ist, stärkt dein Immunsystem und kann so Erkältungskrankheiten vorbeugen.
Es kommt also dein ganzer Körper in Schwung. Doch auch deiner Seele tut die winterliche Outdoor-Aktivität gut. Die kühle, frische Luft und der Aufenthalt in der Natur können wie eine kleine Auszeit vom Alltag wirken. Das hilft, Stress abzubauen und neue Energie zu tanken. Dies gelingt besonders gut, wenn du mit lieben Freunden oder deinem Partner unterwegs bist. Aber auch eine Winterwanderung, die du alleine unternimmst, kann enorm wertvoll sein, um die Gedanken zu ordnen oder den Kopf freizumachen.
Um die Vorzüge des Winterwanderns zu genießen, musst du übrigens weder an deine Grenzen gehen noch in die Berge fahren. Auch ein Winterspaziergang nach Feierabend oder eine kleine Tour in der Umgebung am Wochenende macht bereits eine Menge aus.
Ist Winderwandern für jeden geeignet?
Beim Wandern im Winter gilt: Die Dauer und Intensität bestimmst alleine du. Somit hat Winterwandern jedem etwas zu bieten, vom Sportmuffel bis zum ambitionierten Hobbysportler. Gerade wenn du schon länger keinen Sport gemacht hast, bietet es dir einen schönen Einstieg, um wieder in Bewegung zu kommen.
Doch Vorsicht: Zwar kann Winterwandern zur gesundheitlichen Prävention als auch bei akuten Beschwerden hilfreich sein. Falls du dir jedoch unsicher bist, ob der Wandersport das Richtige für dich ist, sprich zur Sicherheit mit deinem Arzt. Das gilt vor allem dann, wenn du Probleme mit den Knien, den Sprunggelenken oder dem Rücken hast. Der Mediziner kann dir auch bei Bedarf ein geeignetes Hilfsmittel, zum Beispiel eine Bandage oder eine Orthese wie die SecuTec Genu, zur Unterstützung empfehlen.
Wandern im Winter: Tipps für Anfänger
Reif und Nebel auf den Feldern, Schnee im Wald – der Winter sorgt für ein besonderes Naturerlebnis. Die Jahreszeit bringt aber auch einige Besonderheiten mit. Diese solltest du beachten, um sicher und entspannt zu wandern.
Wenn der Schnee unter den Schuhen knirscht, ist man mittendrin im Winterzauber. Aber es ist auch Vorsicht geboten, denn Schnee bedeutet eine erhöhte Rutschgefahr. Gerade an Stellen, an denen schon Wanderer unterwegs waren, kann der plattgedrückte Schnee schnell glatt werden. Bedenke zudem, dass sich unter dem Schnee eine Eisschicht verstecken kann.
Doch selbst ohne Schnee ist eine gewisse Aufmerksamkeit geboten. Auf unbefestigten Waldwegen kann es durch Matsch ordentlich rutschig werden. Wenn matschige Stellen gefrieren, entstehen Unebenheiten, und der Waldboden gibt nicht mehr so leicht nach. Je nach Trittsicherheit besteht dann die Gefahr, mit dem Fuß umzuknicken.
Falls die Bewegung in der Kälte für dich etwas Neues ist, muss sich dein Körper womöglich erst daran gewöhnen. So wirst du vielleicht feststellen, dass das Winterwandern zu Beginn etwas anstrengender ist als erwartet. Lass dich davon aber nicht irritieren. Passe dein Tempo leicht an und gebe deinem Körper Zeit, sich auf die ungewohnte Belastung einzustellen.
Solltest du eine längere Tour in Angriff nehmen, ist die Vorbereitung das A und O. Bei der Routenplanung kannst du dir Empfehlungen von anderen Wanderern geben lassen und bei lokalen Tourismusstellen Informationen einholen, für welches Level eine bestimmte Route ausgewiesen ist. Denke außerdem an die Höhenmeter! Wenn du dir unsicher bist, welches Routenprofil zu deiner Fitness passt, wähle lieber eine leichtere Route.
Auch sind Routen empfehlenswert, die nicht in sich geschlossen sind und auf denen du zum Beispiel in einen Ort einkehren und eine Pause einlegen kannst.
Vergiss nicht: Es wird im Winter früh dunkel. Plane also immer ausreichend Zeit ein, um dein Ziel bei genügend Licht zu erreichen.
Die richtige Wanderausrüstung
Mit das Wichtigste beim Winterwandern sind die Schuhe. Hier lohnt es sich, auf gute Qualität zu achten. Lass dich am besten in einem Fachgeschäft beraten und probiere verschiedene Modelle an. Die Wanderschuhe sollten dir guten Halt geben und ausreichend Profil haben. Wenn du gelegentlich Probleme mit den Füßen oder sogar eine typische Fußfehlstellung hast wie einen Knick-, Hohl-, Senk- oder Spreizfuß, bieten dir orthopädische Einlagen wie die Winteredition der ErgoPad weightflex eine wichtige Unterstützung.
Bei der Kleidung gilt das Zwiebelprinzip: Trage mehrere Schichten. Die Kleidung soll dich ausreichend warmhalten, du darfst aber auch nicht zu dick eingepackt sein. Dein Körper gibt durch die Bewegung einiges an Wärme und Schweiß ab. Umso wichtiger, dass deine Kleidungsschichten atmungsaktiv sind. Ergänzt wird deine Kleidung durch Mütze oder Stirnband, Handschuhe sowie Schal oder Schlauchtuch. Packe zudem eine Sonnenbrille mit ein für den Fall, dass die Sonne stark scheint und vom Schnee reflektiert wird.
Für ein zusätzliches Gadget kannst du optional zu Gamaschen greifen: Sie bedecken Unterschenkel und Schuhe und halten Schmutz und Nässe fern von deiner Hose. Wenn es dich besonders tief in die Natur treibt, kannst du auch über sogenannte Grödel nachdenken: Grödel sind vergleichbar mit kleinen Steigeisen, die du unter deinen Wanderschuhen befestigst. Wie Schneeketten am Auto geben sie dir zusätzlichen Halt auf Eis und Schnee.
In deinem Rucksack sollte ausreichend zu trinken sein. Wasser oder ungesüßter Tee in der Thermosflasche sind ideal. Denke auch daran, dir genügend Proviant einzupacken. Energieriegel, Nüsse und Bananen füllen deinen Energiespeicher schnell wieder auf, sodass es voller Power weitergehen kann. Und falls die Winterwanderung doch einmal länger dauert als geplant, nimm zur Sicherheit eine Stirnlampe mit.
Wenn du ein zusätzliches Training für deinen Oberkörper möchtest, haben wir noch einen extra Tipp: Stöcke, wie du sie vielleicht vom Nordic Walking kennst, gibt es mit speziellen Aufsätzen für Schnee.
Exkurs: Schneeschuhwandern
Wenn es richtig tief in den Schnee gehen soll, kommst du mit normalen Wanderschuhen nicht weit. Du sinkst ein und brauchst verhältnismäßig viel Kraft, um vorwärts zu kommen. Darum kommen bei Wanderungen im Pulver- oder Tiefschnee Schneeschuhe zum Einsatz, die du dir an deine Wanderschuhe schnallst. Sie verhindern, dass du im Schnee stecken bleibst.
Zusätzliche Unterstützung für deine Winterwanderung
Je nach körperlicher Konstitution, (Vor-)Erkrankungen und vergangenen oder akuten Verletzungen fühlst du dich vielleicht unsicher oder bist in deiner Fitness eingeschränkt. Das soll dich jedoch nicht daran hindern, einer moderaten Outdoor-Aktivität wie dem Winterwandern nachzugehen. Wie bereits erwähnt, ist ein Gespräch mit deinem Arzt im Vorfeld empfehlenswert. Er kann einschätzen, welche Belastungen für deine Gelenke in Ordnung sind und in welchen Bereichen du Unterstützung in Form von orthopädischen Hilfsmitteln brauchst.
Das könnte dich auch interessieren