Auf diesem Bild greift sich ein Mann an sein schmerzendes Ellenbogengelenk. Erfahre, was bei Ellenbogenbeschwerden hilft.

Unsere Ellenbogen zählen zu den wichtigsten Gelenken in unserem Körper. Ohne sie könnten wir unsere Arme nicht beugen und unsere Hände nicht drehen. Die Ellenbogengelenke sind somit ständig gefordert – und müssen einiges aushalten. Schmerzen im Ellenbogen oder in der Armbeuge sind daher ein echtes Warnsignal, dem man unbedingt auf den Grund gehen sollte.

Ellenbogenschmerzen: Inhaltsverzeichnis

Den Ellenbogen kommt eine entscheidende Funktion zu: Als Bindeglied zwischen Oberarm und Unterarm ermöglichen sie nicht nur, dass wir unsere Arme beugen können. Auch bestimmte Bewegungen der Hände werden über den Ellenbogen gesteuert. Beschwerden im Ellenbogen können sich daher auch auf die Beweglichkeit der Hände auswirken und in den ganzen Arm ausstrahlen.

Ellenbogenschmerzen – Symptome und Auslöser

Auf diesem Bild greift sich ein Mann an seinen schmerzenden Ellenbogen. Erfahre mehr über Hilfsmaßnahmen bei Gelenkbeschwerden und wie Bauerfeind-Produkte dir dabei helfen können.

Die Gründe für Beschwerden im Ellenbogengelenk liegen häufig in einer Fehlbelastung oder Überbeanspruchung. Wer bei der Arbeit häufig monotone Bewegungen ausführt, schwere Lasten hebt oder eine ungünstige Körperhaltung einnehmen muss, hat ein erhöhtes Risiko für Gelenkerkrankungen. Aber auch in der Freizeit können das falsche Tragen, beispielsweise von Einkaufstaschen, sowie eine Überlastung beim Heimwerken, bei der Gartenarbeit oder im Haushalt, zu Ellenbogenschmerzen führen. Sportler sollten ebenfalls Vorsicht walten lassen: Ungenügende Muskelerwärmung und eine falsch antrainierte Haltung und Bewegung – besonders bei Schlägersportarten wie Tennis oder Golf – können das Ellenbogengelenk übermäßig belasten.

Schmerzen im Ellenbogen tauchen dann oft an der Innenseite auf. Aber auch außen können Ellenbogenschmerzen auftreten. Bei manchen kommen die Beschwerden ohne ersichtlichen Auslöser, andere wiederum spüren Schmerzen im Ellenbogen bei bestimmten Bewegungen, etwa beim Strecken.

Diagnose von Ellenbogenbeschwerden

 

Ob in der Armbeuge oder außen am Ellenbogen – wichtig ist, herauszufinden, was die Schmerzen verursacht. Denn nur, wenn Beschwerden nicht ignoriert werden, kann rechtzeitig gegengesteuert werden.

Was genau in deinem Ellenbogen los ist, kann dir nur dein Arzt beantworten. Insbesondere bei heftigen und/oder regelmäßigen Schmerzen im Ellenbogen sowie Bewegungseinschränkungen solltest du unbedingt und unmittelbar ärztlichen Rat einholen. Darum: Geh in die Sprechstunde und lass dich gründlich untersuchen. Je mehr Informationen dein Arzt über deine Beschwerden hat, desto besser kann er dir helfen und die richtige Diagnose stellen.

 

Zu sehen ist eine Ärztin, die den Ellenbogen ihres Patienten untersucht, um die Ursache für seine Schmerzen zu diagnostizieren

 

Damit du alles parat hast und in der Aufregung nichts vergisst, haben wir eine Checkliste für dich zusammengestellt – damit kannst du deine Symptome treffend beschreiben und bist bestens auf dein Arztgespräch vorbereitet.

 

Checkliste jetzt downloaden

Schmerzen im Ellenbogen: mögliche Ursachen

Hinter Beschwerden im Ellenbogengelenk können Erkrankungen wie Arthrose oder das sperrig klingende Ulnarisrinnensyndrom stecken. Besonders oft sind jedoch Reizzustände der Grund für Ellenbogenschmerzen. Hier kannst du dich näher über die häufigsten Ellenbogenverletzungen und -erkrankungen informieren:

Illustration der Anatomie des Ellenbogens mit einem Golferellenbogen. Beim Golferellenbogen (Epicondylitis ulnaris humeri, Epicondylitis medialis humeri) sind die Muskelansätze an der inneren Seite des Ellenbogens entzündet oder geschädigt.

Mit dem Golferellenbogen wird eine Entzündung der Beugesehnen an der Innenseite des Ellenbogengelenks bezeichnet. Typische Anzeichen sind Schmerzen im Bereich des Ellenbogengelenks, die durch Drehbewegungen und Faustschluss verstärkt werden.

 

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Illustration der Anatomie des Ellenbogens mit einem Golfarm.

Ein Golfarm kann zum Beispiel durch eine Überlastung der Unterarmmuskulatur entstehen. Dabei können die Schmerzen vom Ellenbogengelenk in den ganzen Arm ausstrahlen.

 

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Illustration der Anatomie des Ellenbogens mit einer vorliegenden Sehnenansatzreizung.

Die Sehnenansätze am Ellenbogen sind z.B. durch wiederkehrende Belastung, gereizt und können sich entzünden. Die Folge: starke ziehende oder stechende Schmerzen.

 

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Darstellung der Anatomie des Ellenbogens mit einer Tennisarm-Erkrankung.

Wiederholte einseitige Belastungen der Arme oder der Hände können zum Tennisarm führen. Ein „Tennisarm“ kommt also nicht vom Tennisspielen allein! Aber auch chronische Krankheitsbilder wie etwa eine Arthrose, Gicht oder Rheuma können dahinterstecken.

 

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Darstellung der Anatomie des Ellenbogens mit einer vorliegenden Tennisellenbogenerkrankung.

Beim Tennisellenbogen handelt es sich um eine Entzündung der Strecksehnen an der Außenseite des Ellenbogengelenks. Ursache ist eine Überbeanspruchung der Muskulatur und Sehnen – und die muss auch nicht zwangsläufig vom Sport kommen.

 

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Egal, welche Ursache für deine Ellenbogenbeschwerden verantwortlich ist – bleiben die Schmerzen unbehandelt, besteht die große Gefahr, dass sie chronisch werden. Daher ist es in jedem Fall wichtig, den Auslöser – gemeinsam mit deinem Arzt – frühzeitig zu bestimmen und zu behandeln. Nur so können Folgeschäden vermieden werden.

Therapien und Behandlungsmöglichkeiten

Je nach Ursache deiner Beschwerden wird der Arzt eine geeignete Behandlung anraten. Er kann auch einschätzen, wie sich parallele Erkrankungen auf die Wahl der für dich richtigen Therapie auswirken. Die meisten Ellenbogenbeschwerden werden in der Regel konservativ behandelt: Das Gelenk wird ruhiggestellt und muss eine Zeit lang geschont werden. Bei akuten Schmerzen können unter Umständen auch entzündungshemmende Medikamente oder Salben zum Einsatz kommen.

Wenn sich im Arztgespräch herausstellt, dass bestimmte Tätigkeiten und Alltagsbewegungen die Ursache für deine Schmerzen sind, gilt es zu besprechen: Inwieweit ist es möglich, diese schädlichen Bewegungen zu vermeiden oder zumindest zu reduzieren? Und falls dies nicht umsetzbar ist: Wie können die Bewegungsabläufe angepasst werden, um die Beschwerden gering zu halten? Welche zusätzliche Unterstützung ist ratsam?

Sichtbar ist eine Physiotherapeutin, die den Ellenbogen ihrer Patientin behandelt.

Eventuell rät dein Arzt auch zu einer Physiotherapie. Generell gibt es einige einfache Dehnungs- und Kräftigungsübungen, die helfen können, deine Beschwerden zu lindern. Besprich aber unbedingt mit deinem Arzt, welche dieser Übungen für dich geeignet sind!

Bandagen: Stabilität und Entlastung

Wie erwähnt, spielt bei der Behandlung von Ellenbogenschmerzen meist die Entlastung des Gelenks eine wesentliche Rolle. Dabei können die Ellenbogenbandagen von Bauerfeind helfen: Sie geben deinem Ellenbogen Stabilität, ohne die Beweglichkeit einzuschränken. Das Kompressionsgestrick übt bei Aktivität einen leichten Wechseldruck aus und massiert das eingefasste Gewebe. So wird die gelenkstabilisierende Muskulatur stimuliert und der Heilungsprozess unterstützt.

 

Die Bandagen sind dabei extra so konzipiert, dass du sie bequem unter der Kleidung tragen kannst. Durch ihr besonders weiches Gestrick bieten sie einen hohen Tragekomfort – im Alltag und beim Sport.

Portrait von Christian Teusch, Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie.

Druckpunktmassage und Kompression am Ellenbogen, z.B. durch eine Bandage, senken Schmerzen und ermöglichen eine frühere Mobilisation.


Dr. Christian Teusch
Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie

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