Auf dem Bild ist eine Person zu sehen, die ein Hautpflegeprodukt in der Hand hält. Sie cremt sich gerade mit diesem ein.

Bei Venenleiden sind medizinische Kompressionsstrümpfe ein wichtiger Bestandteil der Therapie. Für die Haut an den Beinen sind sie allerdings eine kleine Herausforderung. So haben mehr als die Hälfte aller Patienten, die regelmäßig medizinische Kompressionsstrümpfe tragen, mit trockener Haut zu tun.

Wenn mangelnde Hautfeuchte die Beine schuppen lässt oder Juckreiz verursacht, meiden einige die hilfreichen Strümpfe. Das ist verständlich: Für Menschen, die zu trockener Haut neigen, kann das Tragen von Kompressionsstrümpfen schnell unangenehm werden – denn sie liegen eng auf der Haut an, um den therapeutisch notwendigen Druck von außen ausüben zu können. Bei bestimmten Venenleiden kommt es zudem zu einer Unterversorgung der Haut, was ebenfalls zu Trockenheit führt. Wenn aber nun Kompressionsstrümpfe aus medizinischen Gründen unverzichtbar sind, dann gibt es zum Glück Lösungen. Wichtig ist zu verstehen, wie es überhaupt zum Feuchtigkeitsverlust der Haut kommt und was du dagegen tun kannst.

Was versteht man unter trockener Haut?

Die Abbildung zeigt eine Statistik. 59% der Patienten haben trockene Haut. 33% der Patienten haben juckende Haut.

Die gesunde Haut ist von einem feinen Feuchtigkeitsfilm überzogen. Darin sind winzige Fetttröpfchen – sogenannte körpereigene Lipide – und andere Feuchthaltefaktoren enthalten. Dieser Film hält die Haut geschmeidig und schützt sie vor Krankheitserregern und Umwelteinflüssen. Von trockener Haut spricht man, wenn dieser Hydrolipidfilm nur unzureichend gebildet wird. Problematisch wird dies vor allem dann, wenn sich winzige Risse bilden oder sogar Stellen wund werden. Denn dadurch können Bakterien, Pilze oder chemische Stoffe in die Haut eindringen und dort Entzündungen oder Reizungen verursachen. Ebenso können sich durch trockene Haut Ausschläge oder Ekzeme entwickeln.

Woran erkennt man trockene Haut?

Trockene Haut macht sich vor allem durch sichtbare Hautschuppen bemerkbar, die an ausgetrockneten Hautstellen gehäuft auftreten. Auch gesunde Haut ist von abgestorbenen Hautzellen überzogen, die das sogenannte Stratum corneum, die Hornschicht der Haut, bilden. Bei einem intakten Feuchtigkeitsfilm sind diese jedoch nicht zu sehen: Der feine Hydrolipidfilm aus Wasser, Fetttröpfchen und gelösten Stoffen hält die ziegelartig übereinanderliegenden Hornschuppen zusammen und sorgt für eine gleichmäßige, geschmeidige Textur der Haut. So bildet der Film eine intakte Schutzbarriere gegen äußere Einflüsse. An trockenen Hautstellen fehlt dieses Bindemittel, sodass sich die Hornschuppen lockern und Feuchtigkeit aus der Haut verdunsten kann.

 

In Hautarealen, in denen die Haut ihre Feuchtigkeitsbalance verliert, lösen sich die Hautschuppen in großer Anzahl und werden als weiße Auflagerung sichtbar. Juckreiz und gespannte oder gerötete Hautstellen weisen ebenfalls oft auf trockene Haut hin und sind Anzeichen für örtliche Reizungen durch Umwelteinflüsse oder Mikroorganismen.

Wie entsteht trockene Haut?

Grafische Darstellung zur Entstehung von trockener Haut.

Störungen des Hydrolipidfilms der Haut entstehen oft aus einem Zusammenspiel von individuellen Faktoren und Umwelteinflüssen. Veranlagung – also dein individueller Hauttyp – spielt dabei eine große Rolle. Manche Menschen neigen eher zu trockener Haut als andere. Bei ihnen bilden die Talgdrüsen der Haut weniger Fett, sodass es schon bei vergleichsweise geringen Anlässen oder sogar ganz ohne ersichtlichen Grund zur Entwicklung trockener Hautstellen kommt.

Doch auch ein intakter, gut ausgebildeter Hydrolipidfilm kann durch die folgenden Faktoren geschwächt werden:

 

  • Schwitzen (die vermehrte Flüssigkeitsbildung sorgt für ein Auswaschen von Lipiden und Feuchthaltefaktoren, die der Haut dadurch verloren gehen)
  • Häufiges Waschen mit Seife (Seife löst den normalen Fettfilm der Haut und entfernt ihn)
  • Flüssigkeitsmangel
  • Heizungsluft
  • Kalte Luft im Winter
  • Fehl- oder Mangelernährung
  • Hormonelle Verhütungsmittel („Pille“)
  • Parfums
  • Reinigungsmittel und Haushaltschemikalien
  • Alkohol, Rauchen

 

Außerdem kann trockene Haut durch verschiedene Erkrankungen wie Diabetes, Neurodermitis, Schilddrüsenunterfunktion, Allergien oder Erkrankungen des Verdauungstraktes verursacht werden. Bestimmte Venenleiden wie die chronisch-venöse Insuffizienz (CVI) gehen mit einer Unterversorgung der Haut einher, was wiederum zu trockener Haut führt. Durch hormonelle Veränderungen kann trockene Haut auch in der Schwangerschaft und im höheren Lebensalter vermehrt auftreten.

Hinweis:

Trockene Haut ist nicht nur ein kosmetisches Problem. Sie kann ein Anzeichen für verschiedenste leichte, aber auch schwerere Erkrankungen wie eine chronisch-venöse Insuffizienz sein. Beobachte deine Haut gut und wende dich bei Auffälligkeiten an deinen Arzt.

Warum betrifft trockene Haut die Beine?

Man sieht auf dem Bild eine Frau die auf einem Zaun sitzt. Sie trägt VenoTrain soft Kompressionsstrümpfe von Bauerfeind.

Besonders von Austrocknung gefährdet sind Hautregionen, die weniger durchblutet sind und weniger Talgdrüsen besitzen als andere Hautareale. Da hier die Fettproduktion durch die Talgdrüsen vermindert ist, stehen weniger Nährstoffe für den Aufbau des Hydrolipidfilms zur Verfügung. Das trifft besonders auf die Unterschenkel zu, aber auch auf die Knöchel- und Knieregion sowie auf die Füße.

 

Bei einem Venenleiden kommt noch hinzu, dass die Haut an den Beinen nicht mehr ausreichend mit Nährstoffen versorgt wird, was ebenfalls zu trockener Haut führt. Medizinische Kompressionsstrümpfe, die bei Venenleiden Abhilfe schaffen, liegen – entsprechend ihrer therapeutischen Wirkweise – etwas fester auf der Haut auf als herkömmliche Strümpfe. Das Tragen kann bei trockener Haut zwar unangenehm sein – es sollte dich jedoch nicht davon abhalten, die Strümpfe zu tragen! Die Lösung ist vielmehr, auf die richtige Hautpflege zu achten.

Was kann man gegen trockene Haut tun?

Allgemein gilt: Um den Hydrolipidmantel der Haut intakt zu halten, sind in erster Linie eine regelmäßige Hautpflege und eine gesunde Ernährung mit ausreichender Flüssigkeitszufuhr wichtig. Dadurch werden die notwendigen Bausteine für den Schutzfilm von innen und von außen bereitgestellt. Zudem sollten trockene Hautstellen mehrmals täglich mit Pflegecremes versorgt werden. Denn diese stellen die nötigen Feuchthaltefaktoren bereit und unterstützen die Haut dabei, ihren Schutzfilm wiederherzustellen.

Das Bild zeigt eine Person, die ein Hautpflegeprodukt in der Hand hält und es sich anschaut.

Welche Hautpflege eignet sich bei medizinischen Kompressionsstrümpfen?

Juckende Beine und trockene Haut durch medizinische Kompressionsstrümpfe kannst du effektiv verhindern, wenn du deine Haut individuell pflegst. Verwende zum Beispiel vor dem Anlegen der Strümpfe einen speziellen Pflegeschaum. Der Bauerfeind-Pflegeschaum bietet dir eine leichte Pflege, die dein Hautbild verbessert, ohne zu fetten. Der entstehende Schutzfilm erleichtert dir sogar das Anziehen deiner medizinischen Kompressionsstrümpfe. Auch nach dem Tragen kannst du den Schaum verwenden, für eine Extraportion Schutz und Pflege. Übrigens: Der Bauerfeind-Pflegeschaum ist insbesondere auch für die Bedürfnisse von Allergikern und Diabetikern geeignet.

 

Für trockene und sensible Haut eignet sich zudem die VenoTrain® LOTION, die gemeinsam mit Sebapharma entwickelt wurde. Das ist eine leichte, aber dennoch intensive Lotion, mit der du deine Beine am Abend nach einem Tag in medizinischen Kompressionsstrümpfen ideal pflegen kannst. Sie spendet Feuchtigkeit, verleiht deiner Haut mehr Spannkraft, stabilisiert den Säureschutzmantel und mildert Spannungsgefühle und Juckreiz.

Wie können Kompressionsstrümpfe bei trockener Haut an den Beinen helfen?

Bildausschnitt einer Person, die bäuchlings auf dem Boden liegt und die Füße nach oben ausstreckt. Die Person trägt Bauerfeind VenoTrain cocoon Kompressionsstrümpfe. Diese Strümpfe haben einen exzellenten Tragekomfort, da es deutlich seltener zu Juckreiz oder Irritationen durch trockene Haut kommt.

Neben dem Eincremen ist es natürlich ideal, wenn dein medizinischer Kompressionsstrumpf selbst deine Haut pflegt. Genau das leistet der VenoTrain® cocoon:

 

Im Gestrick befinden sich spezielle Fasern – die Cocoon-Pflegefäden –, die Lipid-Depots enthalten. Im direkten Kontakt mit der Haut werden diese Lipide freigesetzt und kontinuierlich an die Haut abgegeben. Die oberen Hautschichten erhalten dadurch die nötigen Baustoffe, um den Hydrolipidfilm intakt zu halten, und bewahren die Haut so vor dem Austrocknen. Das Tragen des VenoTrain® cocoon trägt zudem zum Erhalt der Barrierefunktion der Haut bei, indem er Hautrauheit vorbeugt und die Hautfeuchtigkeit erhält.

 

Durch diese pflegenden Eigenschaften gewährleistet dieser spezielle Kompressionsstrumpf einen exzellenten Tragekomfort, da es deutlich seltener zu Juckreiz oder Irritationen durch trockene Haut kommt. Der klinisch getestete Lipid-Pflegekomplex hält deine Haut geschmeidig, versorgt sie mit den notwendigen Pflegesubstanzen und beruhigt sie. Deine Haut wird bereits durch das Tragen der VenoTrain® cocoon-Strümpfe gepflegt, während die Kompression für einen optimalen venösen Rückstrom in den Beinen sorgt und so die Versorgung der Haut von innen fördert.

 

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