Marius Toba hat viel erreicht und viel durchgemacht. Der ehemalige Spitzenturner mit rumänischen Wurzeln blickt auf über 30 Jahre im Leistungssport zurück. Wettkämpfe, Show-Auftritte rund um den Globus, unzählige Trainingsstunden – und insgesamt 27 Operationen, darunter auch das Einsetzen künstlicher Kniegelenke. Trotzdem ist er dankbar, vor allem dafür, dass er sich heute wieder schmerzfrei bewegen und auf die Unterstützung von Bauerfeind zählen kann.
Früher Start, steile Karriere
Geboren am 9. Januar 1968 in Rumänien, beginnt Marius Toba mit vier Jahren zu turnen. Anfangs begleitet er nur seine große Schwester ins Training, „damit ich zu Hause nicht allein war“, erinnert er sich – doch schon bald entdeckt ein Trainer sein Talent und Potenzial: Klein, schnell, kraftvoll, ehrgeizig – Marius bringt alles mit und bleibt am Ball. Seine sportliche Laufbahn führt ihn bis zu mehreren Weltmeisterschaften und Olympischen Spielen, er gewinnt unzählige Medaillen auf nationalen und internationalen Wettkämpfen.
Sein damaliger Trainer prägt ihn nachhaltig – nicht nur im Sport, auch fürs Leben: Disziplin, Bescheidenheit, Respekt. Marius sagt, durch seinen Mentor sei er trotz all der Erfolge immer auf dem Boden geblieben, und bis heute dankbar, was der Sport ihm ermöglicht hat. Er habe die Welt gesehen und ist sehr gut vernetzt.
Allerdings blickt er mittlerweile auch kritisch auf die harten Methoden seiner Trainer und den Leistungsdruck zurück und zieht daraus seine Lehren. Als Vater und Mentor des ebenfalls erfolgreichen Turners Andreas Toba legt Marius den Fokus auf Freude und intrinsische Motivation. „Spaß ist der wichtigste Motivator“, sagt er. „Und Gesundheit geht immer vor. Andreas muss auch das Leben nach der Profikarriere genießen können.“

Bildquelle: Instagram @andy_toba | v.l.n.r.: Andreas Toba, Marius Toba
Der Preis des Erfolgs
Denn der Preis, den Marius für den Spitzensport bezahlt hat, ist hoch und die jahrzehntelange Belastung hat Spuren hinterlassen. Narben von über 20 Operationen zieren seinen Körper. Vor allem die Kniegelenke sind in Mitleidenschaft gezogen und ernste Beschwerden machten sich immer öfter bemerkbar, beispielsweise beim Skifahren. Auch einfache Bewegungen auf dem Trampolin mit seinen Schützlingen wurden zur Qual. Ein MRT gibt schließlich Gewissheit: „Ich habe keinen Knorpel mehr, keinen Meniskus“, beschreibt Marius den damaligen Zustand seiner Knie. Die Diagnose ist eindeutig, eine Operation wird unausweichlich.

Heute lebt er mit zwei künstlichen Kniegelenken. „Die Prothesen fühlen sich manchmal noch ungewohnt an, die Knie sind nicht so belastbar wie vorher, aber immerhin sind die Beschwerden Geschichte“, sagt Marius.

Ich will nicht mehr mit Schmerzen durchs Leben laufen.
Marius Toba
Unterstützung von Bauerfeind

Wenn es darum geht, weiter aktiv zu bleiben, spielen die SofTec Genu Knieorthesen von Bauerfeind, mit denen er nach den OPs versorgt wurde, eine wichtige Rolle. Sie geben ihm Stabilität und Sicherheit in der Turnhalle und sogar auf der Skipiste. „Beim Snowboarden und Skifahren fühle ich mich mit den Orthesen stabil und geschützt“, erzählt er. Sogar bei einem Zusammenstoß mit einer Skifahrerin bewahrte ihn die Orthese, dank der eingestellten Bewegungslimitierung, vor einer Überbeugung des Kniegelenks und weiteren Schäden.
Ein bewegtes Leben und noch viel vor
Trotz Frührente ist Toba heute nach wie vor engagiert und eifrig: Er unterstützt junge Turn-Talente am Olympiastützpunkt Hannover und gibt seinen reichen Erfahrungsschatz weiter. Dazu arbeitet er als Diplom-Sportlehrer an einer Schule. „Ich bin glücklich, dass ich ein aktives Leben führen kann“, sagt er. „Ich will nicht nur zu Hause im Sessel sitzen.“

Marius Toba achtet bewusst auf seinen Körper: gesunde Ernährung, kein Alkohol, kein Nikotin, nicht einmal Kaffee. Stattdessen setzt er auf gezielte Bewegung. „Unser Körper ist dafür gemacht, sich zu bewegen.“ Genauso wichtig sind ihm die anschließende Regeneration und ein guter Schlaf, der während seiner Karriere häufig zu kurz kam.
Er hat gelernt, auf sich zu hören – und das Leben wertzuschätzen: „Ich hatte keine Kindheit, ich habe immer nur gearbeitet, gearbeitet, gearbeitet. Jetzt möchte ich einfach genießen.“
Inzwischen ist Marius Großvater und hofft, dass der Sohn von Tochter Sabrina ebenfalls den Weg zum Turnen findet und ihn dabei begleiten zu dürfen. Seinen eigenen Ehrgeiz hat Marius auch noch nicht abgelegt, sondern er steckt sich weiter sportliche Ziele: Ein großer Wunsch ist es, bald das Paragliding zu lernen.