Eine schwangere Frau sitzt auf einem Sofa und massiert ihren schmerzenden Fuß, um Beschwerden zu lindern.

Während der Schwangerschaft erlebt dein Körper enorme Veränderungen. Und so gesellen sich zur Vorfreude auf das Baby auch einige Begleiterscheinungen, die Signale im Zusammenhang mit den großen Veränderungen in deinem Körper während der Schwangerschaft sind. So kann es passieren, dass deine Füße anfangen zu schmerzen. In unserem Ratgeber erfährst du, woher die Fußschmerzen kommen und was dir dagegen helfen kann.

Die Ursachen: Warum schmerzen deine Füße?

Von der ersten Schwangerschaftswoche an hat dein Körper in erster Linie ein Ziel vor Augen: sich auf die bevorstehende Geburt vorzubereiten. Dafür setzt er eine Vielzahl Prozesse in Gang, die auch Begleiterscheinungen mit sich bringen. Dazu zählen unter anderem Rückenbeschwerden, schwere Beine und Stimmungsschwankungen. Auch Fußschmerzen gehören dazu. Und hinter diesen Schmerzen können unterschiedliche Ursachen stecken, die oft gemeinsam wirken und sich gegenseitig beeinflussen können.

 

Eine Schwangere sitzt auf einem Sofa und betrachtet und betastet ihre schmerzenden Füße.

Die hormonellen Veränderungen während der Schwangerschaft sorgen dafür, dass die Bänder und Sehnen in den Gelenken elastischer werden. Im Hüftbereich ist dies wichtig, um die Geburt zu erleichtern – doch diese Lockerung wirkt auch in anderen Gelenken. In den Füßen kann dies zu einer Instabilität führen, die dich nicht nur anfälliger für Verletzungen macht, sondern auch zu Schmerzen und sogar Fußfehlstellungen oder zu einem Absenken der Längswölbung des Fußes führen kann. Wenn bei dir bereits vor der Schwangerschaft eine Fußfehlstellung wie ein Senk- oder Plattfuß festgestellt wurde, ist hier also besondere Aufmerksamkeit geboten.

Während der Schwangerschaft nehmen normalgewichtige Frauen im Durchschnitt 11,5 bis 16 Kilogramm Gewicht zu. Deine Füße haben also eine größere Last zu tragen. Das kann dafür sorgen, dass die Füße beginnen zu schmerzen.

Der Babybauch wächst und das verändert deinen Körperschwerpunkt. Unbewusst passt du deine Haltung und deine Bewegungsmuster an, um weiterhin mobil und aktiv zu bleiben. Die Folge sind oft Rückenschmerzen und ein veränderter Gang. Der für Schwangere typische, etwas uncharmant genannte „Watschelgang“ führt zu einer ungewohnten Belastung der Füße beim Gehen: Die Füße rotieren eher nach außen, das Fußgewölbe ist instabiler – Schmerzen entstehen.

Geschwollene Beine und Füße kennt wohl jede Schwangere. Dahinter stecken Wassereinlagerungen, die mit dem erhöhten Blutvolumen zusammenhängen. Während der Schwangerschaft ist dein Blutvolumen etwa 40 Prozent höher als vor der Schwangerschaft. Doch auch die Venenwände erschlaffen durch die Hormonumstellung während der Schwangerschaft. Die Folge: Das Blut staut sich in den Beinvenen, Wasser kann aus dem Blut heraustreten und sich im Bindegewebe ansammeln. Deine Beine werden schwer, deine Füße schwellen an und schmerzen.

Was du gegen Fußschmerzen tun kannst

Wir haben ein paar Tipps für dich zusammengestellt, mit denen du deinen Füßen etwas Gutes tun und die du unkompliziert in deinen Alltag einbauen kannst. 

  • Füße hochlegen: Gönn dir Pausen und lege deine Füße regelmäßig hoch. Das unterstützt deine Venen bei der Arbeit und hilft dabei, Schwellungen abzubauen.
  • Fußbad und Massage: Ein Fußbad entspannt und lockert deine Muskeln und tut auch deiner Seele gut. Du kannst auch deinen Partner oder eine Freundin bitten, dir eine leichte, sanfte Fußmassage zu geben.
  • Bequeme Schuhe: Achte darauf, dass deine Schuhe nicht zu eng sitzen. Zu enge Schuhe sind nicht nur unbequem, sie beeinträchtigen auch die Blutzirkulation und können Fußprobleme verstärken. Gerade wenn deine Füße geschwollen sind, ist es wichtig, dass sie in den Schuhen ausreichend Platz haben.
  • Fußgymnastik: Die Fußmuskulatur stärken, dehnen und lockern kann dazu beitragen, Fußschmerzen zu lindern. Passende Übungen dafür, die du ganz leicht zu Hause und mit wenig Aufwand ausführen kannst, haben wir hier für dich zusammengestellt.
  • Orthopädische Einlagen: Ob du bereits eine Fußfehlstellung hast oder durch deine Schwangerschaft das Risiko dafür erhöht ist – orthopädische Einlagen sind ein guter Alltagsbegleiter für deine Füße. Sie stabilisieren und stützen deine Füße bei der erhöhten Belastung, die mit der zwangsläufigen Gewichtszunahme einhergeht, und schonen damit auch deine Gelenke. Diese Unterstützung erleichtert dir das Gehen und kann helfen, deine Schmerzen zu lindern.
     
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