Das Sprunggelenk ist eines der am stärksten beanspruchten Gelenke unseres Körpers. Bei jedem einzelnen Schritt übernimmt es eine Vielzahl komplexer Aufgaben und trägt dabei unser gesamtes Körpergewicht. Es verbindet den Fuß mit dem Unterschenkel und ermöglicht uns, Treppen zu steigen, joggen zu gehen und die höchsten Berggipfel zu erklimmen. Hierfür muss es stabil, tragfähig und beweglich zugleich sein. Da das Gelenk aus zahlreichen filigranen Bestandteilen aufgebaut ist und extremen Belastungen standhalten muss, verwundert es nicht, dass es sehr anfällig für Verletzungen ist. Welche Krankheits- und Verletzungsbilder es gibt, wie diese behandelt werden und was du selbst für die Gesundheit deiner Knöchel tun kannst, erfährst du hier.
Sprunggelenk: Inhaltsverzeichnis
Die häufigsten Sprunggelenkverletzungen- und erkrankungen im Überblick
Der Aufbau des Fußgelenks
Es trägt uns täglich von A nach B und doch kennen sich nur die Wenigsten mit seiner Anatomie aus. Wie ist das Gelenk aufgebaut? Zunächst einmal besteht es aus zwei Hauptgelenken: dem oberen Sprunggelenk (OSG)(1) und dem unteren Sprunggelenk (USG)(2). Das OSG verbindet das Sprungbein mit dem Schienbein(3) und dem Wadenbein(4). Seine Funktion ähnelt einem Scharnier, wodurch sich der Fuß nach oben und unten bewegen lässt. Mithilfe des USG kannst du deinen Fuß seitlich kippen sowie nach innen und außen schwenken.
Überzogen sind die Knochenenden mit Knorpelgewebe. Dieses verringert die Reibung und dämpft Stöße ab. Da das Gelenk aus vielen verschiedenen Knochen aufgebaut ist, wird es durch Muskeln sowie diverse Sehnen und Bänder zusammengehalten und stabilisiert.
Was tun bei Sprunggelenkschmerzen?
Schmerzen im Sprunggelenk können unterschiedliche Ursachen haben. Aufgrund der starken Belastung kommt es häufig zu Sprunggelenksverletzungen. Beim Fußballspielen gehört es fast schon zur Tagesordnung, doch manchmal passiert es auch in einem unachtsamen Moment beim Hausputz oder beim Gehen in hohen Schuhen: Du knickst seitlich um. Die Folge sind oft Bänderdehnungen oder gar ein Bänderriss. Bei akuten Schmerzen ist ein Arztbesuch also Pflicht. Neben verletzungsbedingten Schmerzen können auch entzündliche und verschleißbedingte Erkrankungen wie eine Sprunggelenksarthritis oder -arthrose für die Probleme verantwortlich sein. Besteht ein solcher Verdacht, dann wende dich ebenfalls unbedingt an deinen Arzt.
Je nach Art und Schwere der Verletzung oder Erkrankung wird dir der Mediziner individuelle Therapiemaßnahmen verordnen. In der Regel helfen Kühlung, Ruhe und ein Hochlagern des verletzten Knöchels gegen die Schmerzen. Hilfreich sind ebenso Sprunggelenkbandagen oder -orthesen. Diese fördern den Abbau von Ödemen und stabilisieren das Gelenk.
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Tipps für gesunde Fußgelenke
Es gibt einiges, was du tun kannst, damit es gar nicht erst zu Problemen mit den Sprunggelenken kommt. Wie bei allen Gelenken ist eine regelmäßige Bewegung förderlich. Nur so entsteht genügend schützende Gelenkschmiere. Um Schmerzen und Verletzungen vorzubeugen, ist zudem eine gute Stabilität des Gelenks wichtig. Diese erreichst du durch gezielte Übungen, die die Bänder und Muskeln stärken und so das Risiko des Umknickens reduzieren. Eine Übung, die du ganz einfach in deinen Alltag einbauen kannst, ist beispielsweise das Stehen auf Zehenspitzen.
Ebenfalls hilfreich: möglichst viel barfuß gehen. Hierdurch kräftigt sich nicht nur die Fuß- und Wadenmuskulatur, es wird auch die Sinneswahrnehmung gestärkt, wodurch sich wiederum das Gleichgewicht verbessert. Hast du eine anspruchsvolle Wanderung geplant, so kannst du deine Knöchel durch Bandagen unterstützen und somit die Verletzungsgefahr minimieren.
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