Eine Plattform, vielfältige Möglichkeiten: Mit der Systemlösung BODYTRONIC ID:CAM von Bauerfeind können Fachhändler digital modellierte Einlagenrohlinge ab sofort auch im 3D-Druck fertigen lassen – zentral bei Bauerfeind oder über eine Inhouse-Lösung. Die vierte Dimension nach Scannen, Designen und Fertigen ist dabei der umfangreiche Service, der unter anderem aus einem intensiven vierwöchigen Onboarding besteht. Ergänzt wird das System-Update durch eine moderne Benutzeroberfläche und einen therapeutischen Konfigurator.
Die überarbeitete Systemlösung BODYTRONIC ID:CAM enthält für Fachhändler eine offenen Scan-Schnittstelle, verschiedene digitale Modellierungstools, einen umfangreichen Service sowie die Fertigungsoptionen 3D-Druck oder Fräsen. Hierbei können die Nutzer jederzeit zwischen zentraler oder Inhouse-Fertigung wechseln.
„Mit BODYTRONIC ID:CAM und dem 3D-Druck-Mietmodell ermöglichen wir Orthopädieschuhtechnikern den Einstieg in die digitale Einlagenfertigung ohne finanzielles Risiko“, erklärt Martin Hepper, Leiter der Fußorthopädie-Spartenorganisation bei Bauerfeind. „Die Betriebe profitieren von maximaler Flexibilität, schneller Verfügbarkeit, einer nachhaltigen, abfallarmen Produktion und der intensiven Begleitung bei den ersten Versorgungen.“
3D-Druck von Bauerfeind: verschiedene Shorehärten in einer Einlage
Gedruckt wird mit der FGF-3D-Drucktechnologie (Fused Granulate Fabrication), das heißt der Drucker verarbeitet Kunststoffgranulate (Pellets) und baut daraus die Einlagenrohlinge Schicht für Schicht auf. Das Material kann in unterschiedlichen Strukturen gedruckt werden – entweder in einer wellenförmigen, besonders weichbettenden Form (Gyroid) oder in einem stützenden Gittermuster (Rectilinear). Auf diese Weise lassen sich Stabilität, Flexibilität und bettende Eigenschaften der Rohlinge gezielt steuern. Möglich sind 1-, 2- oder 3-Schicht-Einlagenrohlinge, bei denen die Materialien frei kombiniert werden können. Zusätzlich kann die Shorehärte innerhalb einzelner Module variiert werden, sodass definierte Funktionszonen bereits in einem einzigen Druckvorgang entstehen.
Bei dem 3D-Druck-Mietmodell können die Fachhändler zwischen einer Single- oder Double-Unit wählen und ihre Produktionskapazität flexibel anpassen. Die monatliche Miete umfasst neben der Hardware auch die Wartung, Ersatzteile und den technischen Support. Verbrauchsmaterialien werden pelletgenau abgerechnet, was volle Transparenz und planbare Kosten schafft.
Therapeutischer Konfigurator: die Systemlösung wird medizinischer
Neben der Integration des 3D-Drucks umfasst das Update von BODYTRONIC ID:CAM außerdem eine überarbeitete Benutzeroberfläche und den neuen therapeutischen Konfigurator. Nach dem Laden der Fußscan-Daten und dem Festlegen der Brandsohle entscheidet der Bearbeiter, ob er die Einlage frei im 3D-Daten-Modus gestaltet oder den Therapie-Modus nutzt: Dieser bietet die indikationsbezogenen Pre-Designs Normalfuß, Knick-Senk-Spreizfuß, varisierter Hohlfuß, valgisierter Hohlfuß sowie ein flaches Design. Diese Pre-Designs dienen als Grundlage für die Modellierung und eignen sich für Kinder- wie auch Erwachseneneinlagen.
Zukunftssichere Gesamtlösung
Die reine Nutzung von BODYTRONIC ID:CAM ist kostenfrei – es fallen weder Lizenz-, Service- noch Updategebühren an. Der Anwender benötigt lediglich einen Online-Zugang. Damit steht den Fachhändlern eine Systemlösung zur Verfügung, die alle Schritte der Versorgung – vom Scan über das Design bis zur Fertigung der gefrästen oder gedruckten Einlagenrohlinge – digital vernetzt und gleichzeitig wirtschaftlich und zukunftssicher ist.
