Schematischer Aufbau der Hüfte.

Die Osteoporose- und Rheumapatientin hat eine unglaubliche Krankheitsgeschichte hinter sich, aktuell leidet sie an einer Beckenringfraktur. Trotzdem ist sie glücklich, auch weil sie dank einer passenden Therapielösung ein besseres Leben führen kann.

„Meine Wirbelsäule und mein Herz waren noch intakt. Alles andere war ein einziger Totalschaden: Leber und Milz gerissen, schwerste Kopfverletzungen, Arme, Beine, Füße und Hände gebrochen. Acht Wochen lag ich im Koma. Ich hatte noch maximal zehn Prozent Lebenserwartung, und das war die eher wohlwollende Einschätzung der Ärzte. Das ist jetzt 20 Jahre her.“

Eine ältere Frau mit roter Bluse schaut in die Kamera. Hinter ihr sind Bücher in einem Regal.

Wenn Ingeborg von ihrem schweren Autounfall und dessen Folgen erzählt, kann man sich kaum vorstellen, dass die heute 80-Jährige mittlerweile wieder ein selbstbestimmtes und erfülltes Leben führt. Zumal während der medizinischen Versorgung fast zufällig auch noch eine rheumatische Erkrankung diagnostiziert wurde, die sie zusätzlich beeinträchtigt. Die Behandlung mit Cortison sorgt für poröse Knochen und ist somit eine der Ursachen für ihre Beckenringfraktur.

Ich bin nicht krank, ich bin gesund.

Ein langer Weg

Auch wenn die Verletzungen durch den Unfall größtenteils behandelt werden konnten, war es doch ein anstrengender und mühseliger Weg: „Ich musste alles neu lernen: lesen, schreiben, sprechen, laufen. Eine Therapeutin wollte mit mir Halma spielen und Mensch ärgere dich nicht – da hab ich gesagt: Stopp! Das hab ich alles schon als Kind gespielt und ich habe es nicht verlernt. Ich bin nicht krank, ich bin gesund.“

Medikamentöse Behandlung schwer möglich

Ingeborg muss aufgrund ihres gesundheitlichen Zustands viele Medikamente nehmen, zudem als Rheumapatientin auch Cortison. Sie nimmt dadurch zu, wird unbeweglicher. Das Cortison sorgt dafür, dass ihre Knochen poröser werden. Eines Morgens will sie aus ihrem Bett aufstehen und kann sich plötzlich nicht mehr bewegen. Die Ärzte machen ein MRT, und schnell ist klar: Ingeborg hat sich eine Beckenringfraktur zugezogen.

Das war mein Rettungsanker.

 

Die anschließende medikamentöse Schmerztherapie bei einer Beckenringfraktur bringt viele Nachteile mit sich: Ingeborg verträgt das Morphium nicht, kämpft mit Kopfschmerzen und Übelkeit. Dazu verursacht es allergische Reaktionen, Hautentzündungen sind die Folge. Dass Ingeborg so nicht weiter behandelt werden kann, ist schnell klar. Ihre Orthopädin überweist sie in das Schmerzzentrum Berlin: „Das war mein Rettungsanker. Ich wusste, dass mir jetzt geholfen wird“, sagt Ingeborg heute.

Beckenorthese verleiht Sicherheit

Ingeborg trifft dort auf Susanne Gramatté. Die Fachärztin für Orthopädie und Chirotherapie erkennt sofort, dass die rein medikamentöse Therapie der Beckenringfraktur durch eine physikalische ergänzt wenn nicht sogar ersetzt werden muss, um der Patientin ihre Lebensqualität zurückzugeben. Eine Beckenorthese war darum die erste Wahl: Sie verleiht Sicherheit in der Bewegung, wirkt durch die stützenden Eigenschaften schmerzlindernd und gibt der 80-Jährigen ihre Mobilität zurück.

Jetzt bin ich auf dem richtigen Weg.

 

Begleitet wird die Behandlung außerdem durch regelmäßige Physiotherapie. Die Übungen sollen dazu beitragen, dass Ingeborg wieder beweglicher wird und Kraft, vor allem im Becken, aufbauen kann.

Verbesserter Gesundheitszustand trotz Beckenringfraktur

Die Beckenorthese trägt Ingeborg seither täglich. Sie legt sie direkt nach dem Aufstehen an und nimmt sie erst wieder ab, wenn sie zu Bett geht. „Die Handhabung ist einfach, das Anlegen hat schnell geklappt. Durch die Orthese fühle ich mich einfach sicher. Und jetzt laufe ich wieder aufrecht. Zu Hause sogar kleinere Strecken ganz ohne meinen Gehstock“, erzählt die Seniorin glücklich.

 

Innerhalb weniger Wochen hat sich ihr Gesundheitszustand deutlich verbessert: Bei ihrem ersten Besuch bei Dr. Gramatté konnte sich Ingeborg nur mithilfe von zwei Krücken fortbewegen, mittlerweile läuft sie gut mit einem Gehstock. „Jetzt bin ich auf dem richtigen Weg“, ist Ingeborg sich sicher.

Ein schmerzfreies Leben

Obwohl die 80-Jährige auf eine lange Krankheitsgeschichte zurückblickt, hat sie sich ihren Mut und ihre Freude am Leben dennoch nie nehmen lassen. „Einen echten Tiefpunkt, an dem ich dachte, dass ich nicht mehr weitermachen möchte, gab es für mich nicht. Meine Familie hat mich immer begleitet. Mein Mann und meine Tochter haben mich gestützt und dafür gesorgt, dass ich am Ball bleibe“, erzählt sie. „Die Beckenorthese hat mir für mein ganzes Leben, meinen Alltag eine Menge gebracht. Sie trägt dazu bei, dass ich ein besseres Leben habe, ein schmerzfreies Leben.“

HÄNDLERSUCHE

Finde einen Sanitätsfachhändler in deiner Nähe
und lass dich zu unseren Produkten beraten.