
Richtig Fahrrad fahren
Biking gesund und in vollen Zügen genießen
Die Natur genießen und mit Bewegung etwas für die Gesundheit tun? Dafür ist Fahrrad fahren die ideale Sportart. Ob mit dem E-Bike oder klassisch mit Trekkingrad oder Mountainbike: Rad fahren bringt dich in Schwung und sorgt für gute Laune. Sogar bei Rücken- oder Knieschmerzen kannst du dich aufs Fahrrad schwingen und losradeln – wenn du ein paar wesentliche Dinge beachtest.
Wie können wir dich unterstützen?
Ich habe Rückenschmerzen beim Fahrrad fahren
Ich habe Knieschmerzen beim Fahrrad fahren
Immer mehr Menschen schwingen sich aufs Rad. Besonders E-Bikes boomen – für den Weg zur Arbeit, Erledigungen im Alltag oder Ausflüge ins Grüne. Überraschend ist das nicht: Denn Rad fahren ist nicht nur umweltschonender als Auto fahren, es macht auch jede Menge Spaß. Und wer regelmäßig radelt, tut auch seinem Körper etwas Gutes.
Biking trotz Knie- und Rückenschmerzen: Inhaltsverzeichnis
Was macht das Fahren mit Rad und E-Bike so gesund?
Rad fahren hat vielfältige positive Auswirkungen auf deine Gesundheit. Grundsätzlich bietet es ein sehr gutes Herz-Kreislauf-Training: Wer regelmäßig Rad fährt, kann damit sein Herz stärken und die Durchblutung verbessern, was wiederum den Körper besser mit Nährstoffen versorgen kann. Aber du kannst nicht nur etwas für deine Ausdauer tun, sondern trainierst und kräftigst gleichzeitig deine Bein- und Rückenmuskulatur. Rad fahren kann dir somit auch dabei helfen, das Risiko weit verbreiteter Beschwerden wie Venenleiden, Diabetes, Übergewicht, Bluthochdruck und Osteoporose zu verringern.
Wenn du regelmäßig mit dem Fahrrad unterwegs bist, kannst du schon nach relativ kurzer Zeit einen Trainingseffekt spüren: Du fühlst dich fitter und vitaler und hast allgemein mehr Energie. Dazu kommt noch das gute Gefühl, etwas geschafft zu haben – zum Beispiel, wenn du das Auto stehen lässt und mit dem Rad zur Arbeit oder zum Einkaufen fährst, oder wenn du die erste kleine Sonntagstour gemeistert hast.

Rad fahren ist einfach ideal, um mehr Bewegung in deinen Alltag zu bringen. Ein Ausflug mit dem Rad ins Grüne hat zudem einen positiven Effekt auf die Psyche: Bewegung an der frischen Luft, in der Natur hilft dir dabei, den Kopf freizubekommen. Du wirst merken, dass du entspannter und gelassener wirst – und dass dir Stress im Alltag nicht mehr so viel anhaben kann.
Ausflüge zu Burgen, an den See, in die Weinberge, am Fluss entlang – in deiner Umgebung gibt es viel zu entdecken. Wenn du Inspiration für deine nächste Tour suchst, sind spezielle Radkarten zu empfehlen. Die bekommst du bei der Touristeninformation oder im lokalen Buchhandel deiner Stadt. Es gibt auch tolle Apps mit Routen unterschiedlicher Schwierigkeitsgrade. Achte bei den vorgeschlagenen Strecken nicht nur auf die Länge, sondern auch auf das Höhenprofil – und hebe dir Touren mit steilen Anstiegen für später auf.
E-Bike: Tipps für Einsteiger
Der Boom der E-Bikes ist nicht zu bremsen. Viele Menschen, für die das „normale“ Fahrradfahren nicht infrage kam, haben durch die motorunterstützten E-Bikes wieder Freude am Radeln gefunden. Und tatsächlich: Die Flitzer sind ideal für alle, die länger keinen Sport gemacht haben und erst wieder an die Bewegung herangeführt werden möchten. Auch für Menschen im fortgeschrittenen Alter sowie mit Beschwerden oder Vorerkrankungen können E-Bikes empfehlenswert sein.
Mit einem E-Bike kannst du die Belastung selbst bestimmen und kontrollieren. Gerade bergauf oder in der Stadt, wo viel gebremst und wieder angefahren werden muss, kann der Puls kurz nach oben schnellen. Durch die Unterstützung ist dann eine gleichbleibend moderate Belastung möglich, und du stößt nicht gleich an deine Grenzen.
E-Bikes gelten zudem als gelenkschonender. Wer Kniebeschwerden hat und das Knie nicht so stark belasten kann, ist mit einem E-Bike gut beraten. Denn hier kann die Intensität durch die Unterstützung entsprechend gesteuert werden, und es muss mit weniger Druck in die Pedale getreten werden.
Ein E-Bike ermöglicht dir also, auch mit wenig Kondition Fahrrad zu fahren und sportlich unterwegs sein. Wenn du dir dann etwas mehr Ausdauer antrainiert hast – und das geht schneller, als du vielleicht vermutest –, kannst du die Unterstützung bei einer leichten Steigung auch mal ausschalten. Das gibt dir noch einmal neue Power und Motivation, dranzubleiben und noch fitter zu werden.
Bei Knieschmerzen Rad fahren – geht das?

Rad fahren gilt generell als gelenkschonend. Besonders die Knie werden im Vergleich zu anderen Sportarten weniger belastet. Das erscheint vielleicht im ersten Moment widersprüchlich, schließlich muss man beim Radfahren doch Kraft auf die Pedale ausüben.
Allerdings lastet das Körpergewicht hauptsächlich auf dem Sattel, sodass beim Treten in die Pedale nicht so viel Druck auf den Kniegelenken lastet wie etwa beim Joggen. Durch die Bewegung in einer festen Bahn kann das Knie zudem nicht so leicht verdrehen wie etwa beim Gehen. Durch die moderate Belastung und die gleichmäßige Bewegung werden die Gelenke und Knorpel zudem besser mit Nährstoffen versorgt, und die Bildung von Gelenkschmiere wird gefördert.
Bei Kniebeschwerden gilt aber auch: lieber einen Gang runterschalten. E-Bikes haben hier den Vorteil, dass ein vorsichtiges Herantasten an die Belastung möglich ist. Und sollte sich während einer längeren Tour das Knie bemerkbar machen, kann der Motor die nötige Unterstützung geben und das Knie entlasten.
Wie bei allen körperlichen Beschwerden ist es bei Knieschmerzen aber unbedingt angezeigt, Rücksprache mit deinem Arzt zu halten, ob Rad fahren für dich das Richtige ist. Gemeinsam könnt ihr besprechen, auf was du besonders achten solltest. So kann dir dein Arzt zum Beispiel eine Kniebandage verschreiben, die deinem Gelenk zusätzliche Stabilität verleiht und dir ein Gefühl von Sicherheit vermitteln.

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Rückenschmerzen und Fahrrad fahren – darauf ist zu achten
Immer wieder hört man Radfahrer, die über Rückenschmerzen nach dem Fahren klagen. Ist Rad fahren also schlecht für den Rücken? Die Antwort: nein. Das Gegenteil ist eigentlich der Fall. Denn durch die Bewegung werden die Bandscheiben besser mit Nährstoffen versorgt, ohne dass der Rücken das gesamte Körpergewicht tragen muss oder die Wirbel durch ruckartige Bewegungen gestaucht werden, wie dies bei anderen Sportarten oft der Fall ist.
Beim Radfahren werden zudem die Wirbelkörper in ihrem Zusammenspiel stabilisiert, und die Rückenmuskulatur wird gestärkt. Das gilt besonders für die Muskeln entlang der Wirbelsäule, vor allem an der Lendenwirbelsäule. Rad fahren fördert darüber hinaus die Durchblutung und kann Verspannungen lockern.
Aber: Ob Rad fahren bei akuten oder chronischen Rückenbeschwerden zu empfehlen ist, hängt davon ab, woher der Schmerz kommt. So kann bei Verspannungen Fahrrad fahren genau das Richtige sein. Bei einem eingeklemmten Nerv, einem Bandscheibenvorfall oder Ähnlichem ist allerdings Vorsicht geboten. Daher ist es unbedingt angezeigt, mit deinem Arzt zu reden, bevor du dich aufs Rad schwingst! Je nach Diagnose kann er dir sagen, wie du am besten mit dem Thema Radfahren umgehen solltest.