Deine Ellenbogen sind ständig im Einsatz. Bei jeder Bewegung deiner Arme sind sie gefordert. Doch im Gegensatz zu beispielsweise den Knien oder den Handgelenken wird ihnen meist eher wenig Aufmerksamkeit geschenkt – es sei denn, sie fangen an zu schmerzen. Zeit also, sich die Ellenbogengelenke einmal genauer anzuschauen: vom Aufbau über mögliche Beschwerden bis hin zu Tipps für gesunde Ellenbogen.
Ellenbogen: Inhaltsverzeichnis
Drehen, strecken, beugen
Das Ellenbogengelenk gehört zu deinen wichtigsten Gelenken. Seine Hauptaufgabe ist es, den Arm zu strecken und zu beugen. Doch auch bei den Bewegungen deiner Hände spielen die Ellenbogen eine wichtige Rolle: Wenn du deine Hand drehst, erfolgt die Drehung nämlich nicht aus dem Handgelenk, sondern aus dem Ellenbogen heraus. Eine Tür aufschließen ohne Ellenbogengelenk? Keine Chance.
Anatomie des Ellenbogens
Das Ellenbogengelenk verbindet den Oberarmknochen mit den beiden Knochen des Unterarms, der Elle und der Speiche. Die beiden knöchernen Knubbel, die du rechts und links fühlen kannst, bilden das untere Ende des Oberarmknochens. Hier setzen die Sehnen an, die den Unterarm führen. Die Ellenbogenspitze wiederum ist das obere Ende der Elle und wird auch „Musikknochen“ genannt.
Wenn man sich den Aufbau des Ellenbogens genauer betrachtet, stellt man fest, dass er aus drei Teilgelenken besteht: Eins verbindet den Oberarmknochen mit der Elle, ein zweites mit der Speiche. Das dritte macht Speiche und Elle gegeneinander beweglich. Da nun alle drei Teilgelenke von einer gemeinsamen Gelenkkapsel und einem Bandapparat umschlossen sind, spricht man vereinfachend vom Ellenbogengelenk.
Der Bandapparat umfasst drei Bänder: Zwei sogenannte Kollateralbänder befinden sich an den Seiten des Ellenbogens und stabilisieren das Gelenk. Das Ringband umgibt den Kopf der Speiche und wird für die Drehung der Speiche zur Elle benötigt. Schließlich gibt es noch den Gelenkknorpel, der die Knochen vor Abrieb schützt.
Für Beugung und Streckung des Arms sind die Oberarmmuskeln verantwortlich. Am Ellenbogen setzen zudem Muskeln an, die bestimmte Bewegungen der Hand ausführen. Auch sämtliche Nerven, die für die Steuerung des Unterarms und der Hand erforderlich sind, laufen durch den Ellenbogen (sie lösen übrigens den prickelnden Schmerz aus, von dem der „Musikknochen“ seinen Namen hat). Erkrankungen und Verletzungen des Ellenbogens wirken sich daher meist auch auf die Beweglichkeit der Hand aus.
Was tun bei Schmerzen?
Schmerzen im Ellenbogen sind nicht nur unangenehm - je nach Stärke können sie dein alltägliches Wohlbefinden massiv belasten. Wichtig ist, dass du deine Beschwerden nicht auf die leichte Schulter nimmst, sondern gemeinsam mit deinem Arzt den Schmerzen auf den Grund gehst.
Damit du verstehst, was in deinem Ellenbogen vor sich geht, haben wir hilfreiche Informationen rund um typische Beschwerden sowie deren Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten für dich zusammengestellt.
Die häufigsten Verletzungen und Erkrankungen des Ellenbogens im Überblick
Tipps für einen gesunden Ellenbogen
Am besten ist natürlich, wenn es gar nicht erst zu Beschwerden kommt. Damit es deinen Ellenbogen gut geht, gibt es kleine Kniffe für den Alltag.
Das kannst du tun, um deine Arme gesund zu halten und Beschwerden entgegenzuwirken beziehungsweise vorzubeugen:
- Versuche, deine Armbeuge nicht zu überstrecken
- Trage schwere Lasten, wenn möglich, mit beiden Armen und verteile das Gewicht gleichmäßig
- Wenn du am Schreibtisch arbeitest, richte deinen Arbeitsplatz ergonomisch ein und achte auf die für dich passende Höhe von Stuhl und Tisch
- Bleib in Bewegung, aber versuche, eine hohe Belastung zu vermeiden, zum Beispiel bei der Gartenarbeit und beim Sport (das gilt besonders für Schlägersportarten wie Tennis oder Golf)
Frag deinen Arzt!
Bei Schmerzen im Ellenbogen ist es ratsam, unverzüglich Rücksprache mit deinem Arzt zu halten – egal, ob die Beschwerden akut sind oder dich schon über längere Zeit plagen. Wenn die Ursache geklärt ist, erfährst du von deinem Arzt, mit welchen Behandlungsmaßnahmen du gegen den Schmerz aktiv werden kannst. Zum Beispiel kann er dir im Rahmen der Bewegungstherapie bestimmte Übungen empfehlen. Oder aber es ist wichtig, das Gelenk zu entlasten. Dabei helfen unter anderem Bandagen wie die EpiTrain, die Stabilität geben, ohne die Bewegung einzuschränken. Durch ihr spezielles Gestrick können zudem Schmerzen gelindert und die gelenkumgebende Muskulatur aktiviert werden.
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